Auf dem Lande...

Da wir noch Dinare übrig hatten beschlossen wir noch einen Halt kurz vor der Grenze zu Bulgarien einzulegen. Hier übernachteten wir auf einem Hof, welcher sich sofort auf Platz 1 der Übernachtungsplätze auf der Hitliste der Kinder wiederfand. Hier gab es Tiere über Tiere, vor allem aber Welpen! Es wurde stundenlang gestreichelt und gekrault was das Zeug hielt. Auch unsere Jüngste zeigte keinerlei Berührungsängste und sie unterstützte die Hundemutter nach Leibeskräften bei der Pflege der kleinen Hündchen. Nicht lange, und sie war Teil des Rudels und durfte sich als einzige von uns wirklich allen Welpen nähern. Der Enkel der Hofbesitzers, im Alter etwas über unserer Großen, war auch anwesend und so gab es einen lustigen Nachmittag.


Belgrad...

Serbien! Ursprünglich als Transitland geplant, entwickelte es sich wie von selbst zu einem kleinen Highlight unserer Reise. Mit dem Entschluss, Belgrad zu besuchen -wenn wir schon einmal hier sind- fing alles an. Schon im Gesicht des Grenzbeamten tauchte ein erstauntes Lächeln auf, als wir auf das Woher und Wohin mit "Beograd" (statt Greece/Turkey) antworteten. Der Campingplatz kurz vor Zemun wurde von einem sehr netten Herrn betreut der uns alles mögliche erzählte und erklärte. In die City wollten wir mit dem Bus fahren, dazu brauchten wir allerdings Dinare, und zwar etwa 300. Zum Glück tauschte uns jemand auf dem Platz diese um, denn die Automaten in der Nähe wollten nichts herausrücken. Das Ganze war allerdings wortwörtlich umsonst, denn als wir endlich einen Bus erwischten in den wir noch mit hineinpassten, winkte uns der Busfahrer einfach durch, als wir ihn nach Tickets fragten. Auf der 40min Fahrt im vollgestopften Bus wurden unsere Kinder von den anderen Fahrgästen gut versorgt und so kamen wir ohne jammern und mit zufriedenen Kindern in Belgrad an. Hier fühlten wir uns sofort wohl, eine ganze Stadt im Stile der Dresdner Neustadt (vor zehn Jahren). Eine Mischung aus Alt und Neu, alles irgendwie im Aufbruch, so manches improvisiert und viel Platz für kreative Entfaltung. Das Ganze ziemlich freundlich und eher entspannt als gestresst. Für die Kinder war die große Festungsanlage unten an der Mündung der Sava in die Donau der Höhepunkt. Nach einem langen Tag ging es wieder zurück zur zentralen Bushaltestelle, wo uns der Busfahrer auf die Frage: Nach Zemun? mit einem Nicken und auf die Frage nach Tickets mit einem Zwinkern antwortete. Und wieder waren unsere Kinder der Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit und beim Aussteigen strahlten uns alle hinterher, so dass wir das Gefühl hatten, wir würden gerade eine gelungene Familienfeier verlassen und nicht einen x-beliebigen Linienbus in Serbien.