Ein Abenteuer kommt selten allein...

Auf dem Weg nach Rumänien wollten wir noch ein Highlight Bulgariens besuchen: Die wunderschöne Devetshka Höhle. Der Chef von Alexandrovo Camping gab uns den Tipp, auf dem Weg dorthin unbedingt noch dem "UFO" einen Besuch abzustatten. Und so machten wir uns auf zum Shipka-Pass. Hier befindet sich das Buzludzha Denkmal, ein beeindruckendes Relikt aus der Sozialistischen Zeit vor 1989. Dies ist leider dem Verfall preisgegeben und kann im Inneren nur auf eigenes Risiko, sprich illegal, besichtigt werden. Anschließend ging es weiter über den Pass Richtung Norden, hier befinden sich etliche Höhlen. Die von uns Erwählte besuchten wir noch vor Sonnenuntergang und übernachteten anschließend auf dem Besucherparkplatz. Und so wurde aus der ursprünglich geplanten schnöden Fahrt zum rumänischen Strand eine echt spannende Tour! 


Das Wiedersehen

"Die Letzten werden die Ersten sein", und so besuchten wir gleich wieder den gleichen Campingplatz wie bei der Ausreise. Unsere Große freute sich schon seit Tagen auf das Wiedersehen mit der Tochter des Betreibers. Zur großen Freude unserer Kinder war gerade auch noch ein netter Schweizer zu Gast, welcher gerade auf dem Platz mitarbeitete. Und so verbrachten wir zwei wunderschöne Tage bei Alexandrovo Camping.


Zurück in die EU

Der Grenzübergang war wieder mal ein Traum. Am Schalter "Customs" erwischten wir die gleiche mürrische Dame wie bei der Einreise zwei Monate zuvor. Da ich ihr nicht von selber gesagt hatte , dass wir ein Fahrrad dabei haben (sie glaubte trotz gegenteiliger Beteuerungen wieder, wie bei der Einreise (!), dass es mit Motor und Kennzeichen sei) schickte sie uns diesmal direkt zum Striptease. "Bitte einmal ALLES ausräumen!" kam das Kommando. Auf unsere entsetzten Gesichter und den Hinweis hin, dass sie da bitte noch ein dutzend von ihren kleinen Tischchen heranschaffen müßten, warfen sie einen Blick ins Fahrzeug. Darauf hin mußten wir glücklicherweise nur ausgewählte Dinge ausräumen und dann wurde das Fahrzeug geröntgt. Die Kinder picknickten derweile. Als wir nach einer Ewigkeit endlich aus der Türkei entlassen wurden atmeten wir erstmal auf. Doch zu früh gefreut: Das Kommando der Bulgaren klang uns wie Hohn: "Bitte mal alles ausräumen!" Nachdem die Hälfe unserer Sachen sich um das Auto herum stapelte und Anni brav weinte, hatten sie Erbarmen. "Gut, das reicht" und sie hüpften ins Auto und schauten sich ein wenig um.